Noch alle Zeit
Alexander Häusser
Zwei Menschen auf der Suche – vor allem nach sich selbst.
Als Edvards Mutter stirbt, findet er ein Sparbuch auf seinen Namen. Das Geld könnte von seinem totgeglaubten Vater sein, der vor fünfzig Jahren verschwand. Edvard macht sich in Norwegen auf die Suche nach seinem vermissten Vater und dessen Vergangenheit.
Die Berliner Journalistin Alva ist auf der Suche nach magischen Orten für eine Reportage. Sie ist innerlich zerrissen und zweifelt an ihrer Mutterliebe zu ihrer kleinen Tochter Lina, die sie meist bei der Oma parkt.
Auf einer norwegischen Fähre stolpern die beiden übereinander. Sie erzählen sich Gedanken und Episoden aus ihrem Leben, die sie niemandem zuvor offenbart haben.
Vor allem Edvard mit seiner traurig schönen Geschichte seiner Jugendliebe Elsie berührte mich. Sein Leben lang hat er Elsie geliebt. Doch auch sie war eines Tages fort, weil Edvard keine Courage hatte und weil er sich nur um seine kranke Mutter kümmerte.
Edvard und Alva machen sich gemeinsam auf die Suche nach dem Vater. Ihr Weg führt sie durch Norwegen bis zum Nordkap. Nicht immer vertragen sich die beiden. Doch sie machen sich gegenseitig Mut, nicht das aufzugeben, was sie wirklich lieben.
„Noch alle Zeit“ ist eine Geschichte, die übers Leben nachdenken lässt. Alexander Häusser hat den Roman so wunderbar geschrieben – berührend, humorvoll und mit philosophischen Ansätzen. Mochte ich sehr – Leseempfehlung!
Noch alle Zeit
Alexander Häusser
Pendragon Verlag