Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster
Susann Pásztor
In diesem Roman wird aus einem schweren Thema eine schöne Geschichte.
Fred hat gerade die Ausbildung zum Sterbebegleiter beendet. Sein erster Einsatz führt ihn zu Karla, die ihn nicht gerade freundlich empfängt. Eigentlich möchte sie keine Hilfe in Anspruch nehmen, und so entwickelt sich das erste Treffen äußerst schwierig. Doch Karla tut ein wenig Gesellschaft gut, und so darf Fred weiter zu ihr kommen.
Als Karla ihre Fotosammlung archivieren möchte, ist Freds 13-jähriger Sohn Phil wie geschaffen für diese Aufgabe. Er geht unkompliziert mit der Situation um und findet in Karla eine Vertraute. Und so begleiten Vater und Sohn gemeinsam die kranke Karla in ihren letzten Wochen.
„Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster“ ist ein bewegender Roman, nie rührselig oder durchweg traurig. Susann Pásztor ist ehrenamtlich als Sterbebegleiterin tätig. Ihr gelingt es, mit dem Thema sanft und gleichzeitig humorvoll umzugehen. Mit schönen Dialogen, skurrilen Szenen und sich entwickelnden Personen ist der Roman sehr tröstend. Der Titel hat eine besondere Bedeutung, die sich im Laufe der Geschichte erklärt. Ein wunderbarer Roman!
Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster
Susann Pásztor