Alte Sorten

Alte Sorten

Alte Sorten
Ewald Arenz

„Alte Sorten“ ist die Geschichte einer zufälligen Begegnung, von belastenden Erinnerungen und der Sehnsucht nach Freiheit. Weit mehr als ein Buch über alte Birnensorten.

Die 17-jährige Sally ist aus einer Klinik geflüchtet. Ständig ist sie genervt und wütend. Sie möchte einfach in Ruhe gelassen werden, ohne die ständigen Ratschläge und Bevormundungen.

Liss lebt alleine auf einem landwirtschaftlichen Hof mit Kartoffelacker, Weinbergen, Birnbäumen und Hühnern. In dem kleinen Ort ist Liss eine Außenseiterin. Scheinbar ist vor einiger Zeit ein schreckliches Unglück passiert.

Die beiden laufen sich im Weinberg über den Weg. Liss bietet Sally an, bei ihr auf dem Hof zu übernachten. Sie reden nur wenig und möchten nicht viel von sich preisgeben. Durch Liss lernt Sally das Landleben kennen. Sie backen Brot, lesen Weintrauben, ernten Birnen und brennen Schnaps. Sally ist geschickt und nimmt aufmerksam die Natur wahr. Auf dem Hof gebraucht zu werden und etwas mit den Händen zu schaffen – das sind für sie die besten Heilmittel. Sally und Liss sind eigentlich zwei tolle und starke Frauen. Und dennoch kommen sie nur schwer mit ihrem Leben zurecht.

Der Roman beschreibt sehr eindringlich die Empfindungen der heranwachsenden Sally und das schicksalhafte Leben von Liss und deren unerfüllte Träume. Doch die Geschichte zeigt, dass man besser spät als nie seinem Leben die richtige Wendung geben kann. Dabei spielt die Vielfalt der Natur in „Alte Sorten“ eine wunderbare Rolle.

Alte Sorten
Ewald Arenz
DuMont Buchverlag


Alte Sorten