Das Leben ist gut


Mit viel Humor und Tiefgang erzählt Alex Capus von Begegnungen in einer Bar.

Max ist Schriftsteller und betreibt eine Bar in einer schweizer Kleinstadt. Seine Frau Tina ist auf dem Weg nach Paris, wo sie eine Gastprofessur angenommen hat. Die beiden sind das erste Mal in ihrer langjährigen Ehe getrennt. Max lässt uns an seinen Gedanken und seinem Alltag teilhaben und erzählt von den Begegnungen mit den Gästen in der Bar. Er schaut hin, hört zu und wird oft zum Seelentherapeuten. Kleine, menschliche und tragisch komische Geschichten reihen sich aneinander.

Das Buch habe ich nicht als Roman im eigentlichen Sinn empfunden – es gibt keinen Handlungsstrang oder Spannungsbogen. Vielmehr ist es eine Sammlung sympathischer Anekdoten, die von Freundschaft, Liebe und Vertrauen erzählen.

Alex Capus betreibt selber eine Bar in der Schweiz. So liegt die Vermutung nahe, dass die Geschichten sich so oder so ähnlich zugetragen haben. Mit viel Humor und gewohnt scharfer Beobachtungsgabe beschreibt der Autor die Szenen. Nur wenige können die Gedanken so schön und klug zu Papier bringen – und das macht das Buch lesenswert.

Das Leben ist gut
Alex Capus
Carl Hanser Verlag

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