Immer noch wach
Fabian Neidhardt
Diesen Roman habe ich in wenigen Stunden verschlungen und einige Tränen verdrückt. Es geht um Schicksalsschläge, wahre Freundschaft und die wichtigen Momente im Leben.
Mit 30 Jahren bekommt Alex die Diagnose Krebs – unheilbar – er wird in wenigen Monaten sterben. Alex bleibt eine intensive Zeit mit seinen Freunden. Dann möchte er Abschied nehmen und die letzten Tage in einem Hospiz verbringen.
Alex erinnert sich an Augenblicke in seiner Kindheit, als erst der Vater und dann die Mutter stirbt. Sein großer Halt ist Bene, mit dem er seit der Sandkastenzeit eng befreundet ist. Alex schmiedet letzte Pläne, verbringt noch wenige Tage mit seiner Freundin Lisa. Nach einem quälenden Abschied von seinen Liebsten lernt er die Menschen im Hospiz kennen. Die kurzen Gespräche und Begegnungen sind für ihn wertvoll – es sind eben diese kleinen Momente im Leben, die wichtig sind. Und Alex spürt, dass er noch gebraucht wird.
In diesen Roman bin ich sofort eingetaucht. Fabian Neidhardt beschreibt die Szenen so genial, da startet direkt das Kopfkino.
Drei der schicksalhaften Begebenheiten im Roman hätte ich jedoch nicht gebraucht, da fand ich es zu viel… Dennoch habe ich das Buch nur so aufgesogen!
Die authentischen Szenen mit leiser Situationskomik machen diesen traurigen Roman so wohltuend und besonders.
Ach, und das Boot spielt auch eine kleine Rolle…
Immer noch wach
Fabian Neidhardt
Haymon Verlag