Junge Frau, am Fenster stehend…

Junge Frau

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
Alena Schröder

Ein Roman über vier Generationen, vier Frauen, vier verletzte Seelen.

Hannah entdeckt bei ihrer Großmutter Evelyn einen Brief, in dem diese als Erbin eines verschollenen jüdischen Kunstvermögens benannt wird. Doch Evelyn will nichts von dieser Geschichte erzählen. Hannah recherchiert, nach und nach erfährt sie mehr über ihre Großmutter und Urgroßmutter, über ihre eigene Familiengeschichte.

1926 – Nach der Trennung von Evelyns Vater geht die Mutter Senta allein nach Berlin. Evelyn wächst bei einer Tante auf.
Senta arbeitet in Berlin als Journalistin, genießt das Großstadtleben und lernt Julius Goldmann kennen.

Bei ihren Nachforschungen stellt Hannah fest, dass über vier Generationen viel geschwiegen wurde. Es gab Schicksalsschläge und Verletzungen, die bis heute nachwirken. Auch das Verhältnis zwischen Müttern und Töchtern ist in allen Generationen schwierig.

Alena Schröder beschreibt die Rollen der Frauen und Mütter in ihrer jeweiligen Zeit, deren Zweifel und Sorgen, deren Willen und Stärken. Die Ereignisse in den Generationen sowie die Geschichte um die verlorene Kunst verbindet die Autorin gekonnt miteinander.

Ein Aspekt war mir beim Lesen wertvoll. Alena Schröder hat in der Buchpremiere berichtet, welchen historischen Hintergrund ihr Roman hat. In der Familie der Autorin gab es diese Urgroßmutter Senta, die alleine nach Berlin ging. Es gab die Großmutter, die bei der Tante aufwuchs. Und es gab diesen Brief und die verschollenen Bilder. Aus den wahren Begebenheiten hat Alena Schröder diese wunderbare Geschichte gewoben. Das macht den Roman für mich noch bewegender.

„Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“.
Nicht nur der Titel wird viele Leser*innen ansprechen. Ich habe den Roman sehr gerne gelesen, er ist toll geschrieben, berührend und auch humorvoll. Ich bin durch die Seiten geflogen!

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
Alena Schröder
dtv-Verlag