Die Fliegengöttin
Hansjörg Schertenleib
Eine Novelle über Liebe und Fürsorge, Erinnern und Vergessen.
Willem und Eilis leben in ihrem Haus an der irischen Küste. Seit Jahrzehnten sind sie verheiratet und haben viel miteinander erlebt. Vor zwei Jahren erhielt Eilis die Diagnose „Alzheimer“; seither baut sie von Tag zu Tag ab. Willem pflegt Eilis und kümmert sich liebevoll um sie. Dabei fühlt er sich oft überfordert und hilflos. Doch sie haben vor Jahren vereinbart, füreinander da zu sein und in ihrem Haus zu bleiben. Und sie haben sich gegenseitig ein Versprechen gegeben: den anderen zu erlösen, wenn es keine Hoffnung mehr gibt.
In dieser Novelle erleben wir einen einzigen Tag am Ende eines Sommers. Willem denkt zurück an die schönen und schweren Zeiten. Die Liebe zu Eilis, ihre Kinder, die Krisen und Schicksalsschläge. Und Willem erwägt, sein Versprechen an diesem Tag einzulösen.
„Die Fliegengöttin“ hat mich sehr berührt. Ich mag die unaufgeregte Schreibweise des Autors, mit seinem leisen Humor und den genauen Beobachtungen. Die kleinen Gesten, bei denen man den Personen so nah ist. Bereits mit dem Roman „Das Regenorchester“ hat mich Hansjörg Schertenleib überzeugt. Und auch diese Novelle ist absolut lesenswert. Dazu in der schönen Leinenausgabe aus der Reihe „Der kleine Gatsby“, erschienen im Kampa Verlag.
Die Fliegengöttin
Hansjörg Schertenleib
Hanser Verlag – Gatsby-Reihe