Was dann nachher so schön fliegt
Hilmar Klute
Ein humorvolles und kluges Buch, das uns in die 80er Jahre, ins Ruhrgebiet und nach Berlin führt.
Volker Winterberg leistet 1986 seinen Zivildienst in einem Seniorenheim in Bochum. Er schreibt Gedichte und träumt von einem Leben als Lyriker. Bei einem Wettbewerb für junge Autoren in West-Berlin kann er seine Werke vorstellen. So wechselt der Roman zwischen Episoden aus dem Seniorenheim und Szenen vom Treffen der Nachwuchs-Schriftsteller im geteilten Berlin. Und auch die Erlebnisse bei einem kurzen Ausflug nach Paris – per Anhalter ohne Geld – prägen Volker nachhaltig.
Das hört sich zu poetisch an? Keine Sorge, der Roman ist gespickt mit trockenem Witz, herrlich detaillierten Beschreibungen und ironisch kritischen Fragen. Humor und Tragik treffen nicht zuletzt bei den Szenen im Seniorenheim aufeinander.
Als Leser bestätigt man lachend und kopfnickend die scharfen Beobachtungen und wundert sich gleichzeitig, wie man solche Sätze formulieren kann! Hilmar Klute bringt die Dinge gekonnt auf den Punkt. Und sein Dichter Volker Winterberg bleibt dabei auf dem Boden der Tatsachen – eben wie die Menschen im Ruhrgebiet.
Übrigens… „Was dann nachher so schön fliegt“ sind die Gedichte und Zeilen des jungen Dichters.
Was dann nachher so schön fliegt
Hilmar Klute
Galiani Berlin